Intakt schöpfte den Brunnen aus
BAD BOCKLET Zum dritten Male wurde der "Bockleter Brunnenschöpfer", das Wahrzeichen des Kleinkunstwettbewerbs "Der Nächste bitte", überreicht und damit auch zum letzten Mal: Die schmiedeeiserne Figur landet im oberfränkischen Hof, in der Vitrine des Quartetts "Intakt", das mit einer perfekten Mischung aus Musik und Klamauk die Gäste überzeugte.

Das Hofer Frauenkabarett INTAKT nahm in diesem Jahr an zwei Kleinkunstwettbewerben „Der Nächste Bitte“, dem Höchberger Kräck und dem Bockleter Brunnenschöpfer teil. In Vier Einzelveranstalltungen mit jeweils vier Künstlern wurden die Finalteilnehmer für die beiden Kleinkunstwettbewerbe ermittelt.
Im Januar 2006 wurde die Jagd auf den „Höchberger Kräck“ und dem „Bockleter Brunnenschöpfer“ eröffnet. Bereits in den beiden Auftaktveranstalltungen hatte die erste Runde mit INTAKT, den vier Damen vom Hofer Frauenkabarett einen Sieger, der eigentlich schon nach dem ersten Auftritt feststand. Das Quartett begeisterte ihre Gäste mit erfrischendem Humor, musikalischer Perfektion und witzigen Comedy-Einlagen- und das alles in 25 Minuten. Die Gruppe INTAKT, der Mental-Magier Jarod Mc Murran und das Chanson Duo Gosch und Klimpa und Bernd Kesselring präsentierten Unterhaltung auf unterschiedlichster Art, aber mit anspruchsvollem Niveau.
Die Hofer Nationalmannschaft. Verantwortlich für die gute Stimmung von Anfang an waren die vier Damen, die sich INTAKT nennen und die von Moderator Michl Müller als „Hofer Nationalmannschaft“ angekündigt wurden. Mit animierender Lebens- und Bühnenfreude eroberten sie das Publikum.
Ihr kabarettistisches Gerüst ist die Musik und der Gesang. Mit Klavier, Akkordeon, Gitarre und selbst geschriebenen Texten nahmen sie Mißstände und allerlei Anderes aufs Korn. Sie zappten sich unter dem Motto „Sender mit Verdummungsstrategie“ durch TV-Formate und Werbeblock, besangen mit einer männlichen Vornamenorgie ihre Zuneigung zum anderen Geschlecht oder präsentierten als Rentner den Hit „Zahnlos im Süden“. Mit diesem Kurzabriss aus Ihrem aktuellen Programm „Aber gell des bleibt fei unter Uns“ qualifizierte sich das Quartett in beiden Vorentscheidungen mit dem ersten Platz für die Finale am 22.11.06 in Höchberg und am 23.11.06 in Bad Bocklet.

Sieger vom Kleikunstpreis „Höchberger Kräck“ am 22.11.06 wurde Kurt Knabenschuh aus Wuppertal. INTAKT belegte hier den 3. Platz.

Am 23.11.06 fand das Finale um den „Bockleter Brunnenschöpfer“ statt. Hier wurden der/ die besten Künstler durch das Publikum ermittelt. Anschließend wurde der Kleinkunstpreis gemeinsam durch die Schirmherren, Hr. Wolfgang Back – Bürgermeister von Bad Bocklet – und Michl Müller – Kabarettist – überreicht.
Auch diesmal war schon am Applaus abzuhören, dass die sympatisch-agielen Damen der Gruppe von INTAKT am Ende die Nase vorn haben werden. Ein paar erste Sprüche über Demenz als typisches Männergebrechen reichten: dann hatten die vier Damen das Publikum im Kursaal von Bad Bocklet im Griff. Mit Ihrem Abriß aus dem aktuellen Programm setzte sich INTAKT gegen die Konkurrenz, bestehend aus dem Duo J.A.Kleid und Annegret, Piet Piepenbrink und Kurt Knabenschuh durch. Das Hofer Frauenkabarett Intakt schöpfte den Brunnen aus. Die schmiedeeiserne Figur „Der Bockleter Brunnenschöpfer“ landet letztendlich im oberfränkischen Hof, in der Vitrine des Quartetts INTAKT. Die mit einer perfekten Mischung aus Musik und Klamauk die Gäste gänzlich überzeugten.